Die rechtliche Situation stimmt nicht immer mit den Handlungen des einen oder anderen Menschen überein. In einigen Fällen, vor allem, wenn das Gesetz nicht eindeutig ist, ist es Auslegungssache. So trifft es auch bei kostenlosen Handy Ortungen zu, die ohne Zustimmung vorgenommen werden. Es stellt sich nicht nur die Frage, von wem die Ortung ausgeht und wer dabei geortet werden soll, sondern auch in welcher Situation.
Wann darf ohne Zustimmung geortet werden?
Eine Handyortung darf grundlegend immer durchgeführt werden, allerdings nicht bei jedem. Solange keine Zustimmung gegeben wird, darf eigentlich keine Ortung durchgeführt werden. Ausnahmen hierzu sind unter anderem Ortungen, die in Gefahr in Vollzug vorgenommen werden. Dazu zählen sowohl die Gefahren um das Leben der Person oder aber auch anderer Personen.
- Straftäter
- Menschen die sich in Lebensgefahr befinden können
- Personen, die Selbstmord gefährdet sind
dürfen ohne Zustimmung geortet werden.
Wer darf ohne Zustimmung orten?
- Polizei
- Rettungsdienststellen in Zusammenarbeit mit Polizei
- Eltern
- Menschen, die eine Vormundschaft der betreffenden Person haben
Welche Möglichkeiten zur Ortung gibt es?
Während die Polizei auf spezielle Ortungpogramme zurückgreift, die mit einem sehr genauen Resultat überzeugen, bleiben den anderen Menschen eine Handy Ortung Software, die von zahlreichen Softwareentwicklern zur kostenlosen Nutzung angeboten werden. Ein Großteil dieser Programme setzt eine vorherige Installation voraus, die jedoch ohne schlechtes Gewissen vorgenommen werden kann. Die Ortung selbst, genauer gesagt die Häufigkeit und die Situation sollte vom Alter des Kindes abhängig gemacht werden. Auch Online Ortungen bieten sich an, können allerdings, wenn nicht auf das Kleingedruckte geachtet wird, zu einer Kostenfalle führen.
Das Vertrauen des Kindes sollte nicht durch Handyortungen getrübt werden. Meist ist es sinnvoller, wenn die Kinder wissen, dass man sich als Eltern Sorgen macht.